Beim SV Nortrup haben die Volleyball-Damen für eine Premiere gesorgt. Der frisch gebackene Bezirksliga-Meister tritt nächste Saison in einer Liga an, in die es sportartenübergreifend noch kein SVN-Team geschafft hat.
Ihre fast perfekte Bezirksliga-Saison haben die Volleyballerinnen des SV Nortrup mit dem Meistertitel gekrönt. Bis in die Landesliga hat es (sportartenübergreifend) vor ihnen noch kein SVN-Team gebracht. Es könnte aber nicht die einzige Premiere sein, die die Schwarz-Weißen am Ende der Spielzeit 2024/25 feiern dürfen.
Ein Sieg hätte den Volleyballerinnen des SV Nortrup beim vorletzten Doppelspieltag schon gereicht, um vorzeitig Bezirksliga-Meisterschaft und Landesliga-Aufstieg einzutüten. Das SVN-Kollektiv fuhr jedoch die Saisonsiege Nummer neun (3:0 gegen Tecklenburger Land Volleys II) und zehn (3:1 gegen SC Halen 58 II) ein und ließ somit keine Zweifel daran, wer am Ende an der Tabellenspitze stehen wird.
Die vorbereiteten Meister-Shirts konnten also schon nach dem ersten Spiel des Tages ausgepackt und der Titel lautstark bejubelt werden. Nachdem die Mannschaft im Vorjahr nur zwei Spiele verlor und als Dritter dennoch der erste Nichtaufsteiger war, gewann der SVN in der Saison 2024/25 bislang zehn von elf Partien. Am Ende einer fast perfekten Liga-Runde – nur beim Tabellenzweiten TuS Berge verlor man Anfang Januar mit 1:3 – ist Nortrup souveräner Bezirksliga-Meister.
Kern spielt seit sieben Jahren zusammen
„Wir haben eine gute Mischung aus Erfahrung und junger Unbeschwertheit“, analysiert Jana Krull. Die Volleyball-Spartenleiterin ist eine der routiniertesten Spielerinnen im Kader von Trainer Jan Lietzau und fester Bestandteil der Mannschaft, die in der Saison 2018/19 von der Bezirksklasse in die Bezirksliga aufsteigen konnte.
In der damaligen Meistersaison bildete sich der personelle Kern, der sieben Jahre später für den ersten Landesliga-Aufstieg (sportartenübergreifend) einer SVN-Mannschaft verantwortlich ist. „Für so ein relativ junges Team spielen wir also schon ziemlich lange zusammen“, ordnet Jana Krull, deren Mannschaftskolleginnen zwischen 19 und 33 Jahre alt sind, ein. Das Ziel, Meister zu werden und aufzusteigen, hätten einige ihrer Teamkolleginnen zwar vor Saisonbeginn formuliert. „Ich selbst hatte uns aber eher im oberen Mittelfeld gesehen“, so die 32-Jährige.
Die Teamchemie und der Zusammenhalt stimmt
Was den SV Nortrup in der Saison 2024/25 so stark gemacht hat, dass es zum vorzeitigen Titel gereicht hat, ist für Jana Krull naheliegend. Entscheidend sei der Teamzusammenhalt gewesen. „Der hat sich schon während der Corona-Zeit gezeigt. Wir haben, so wie es uns möglich war, in Kleingruppen trainiert und immer versucht, das Beste daraus zu machen. Das spiegelt unseren Zusammenhalt ganz gut wider“, findet die Volleyballerin, die die SVN-Sparte gemeinsam mit Anika Katzendorn leitet.
Meisterfeier und Final Four kommen noch
Vorbei ist die Saison für Nortrups Volleyball-Abteilung jedoch noch lange nicht. Während die SVN-Zweite als momentaner Spitzenreiter gute Karten auf den Kreisklasse-Titel hat, hat die Bezirksliga-Mannschafft noch ein Liga-Spiel vor sich. Am 15. März 2025 wird wahrscheinlich aber nicht die Partie gegen den TSV Venne im Mittelpunkt stehen. „Im Anschluss machen wir unsere Meisterfeier“, verrät Jana Krull.
Einen sportlichen Höhepunkt gibt es trotzdem noch. Denn die SVN-Erste hat es zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Final Four des Bezirkspokals geschafft. Am 29. März treffen Jana Krull und ihre Teamkolleginnen im Halbfinale auf SuS Buer. Die perfekte Saison könnte dann noch ein i-Tüpfelchen bekommen.

Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt (noz.de)
Fotos: Rolf Kamper